Umhausen/Österreich – Schnalstal/Südtirol


Unser 11. Etappenausflug von 

Umhausen im Ötztal bis Unser Frau im Schnalstal

Voller Vorfreude stehen alle Kinder pünktlich auf und verlassen ihre Lager, um zum leckeren Frühstück zu gehen. Nach einem reibungslosen und frühen Aufbruch führt uns der Weg wieder einmal direkt Richtung Süden- heute ausnahmslos bergab. Wir passieren auf kleinen Brücken plätschernde Bäche und müssen auch immer mal wieder ein paar Meter klettern. Wie ein langer bunter Zug erstreckt sich unsere Gruppe auf dem schmalen Weg durch den Bergwald. Rechts unten der tosende Bach, links von uns steile Hänge und Wald. Bereits nach zwei Stunden fühlen wir, dass wir zurück in zivilisiertes Gebiet kommen. Wir wandern nun auf breiten Forstwegen, an bestellten Feldern entlang auf den Ort Obsteig zu, wo wir einen Brotzeitstopp einlegen wollten. Doch der dortige Supermarkt, der uns als Möglichkeit dienen sollte, unsere Vorräte aufzufüllen, ist nicht mehr da. Uns begrüßt eine Bautafel und eine große Baugrube. Zum Glück haben wir alle noch genug Proviant im Rucksack. Sogar die allgemeinen Süßigkeitenvorräte sind noch nicht aufgegessen. Kurz hinter Obsteig machen wir an einem kleinen Bach eine große Mittagspause, erfrischen uns im kühlen Wasser und genießen die einzelnen Sonnenstrahlen, die durch den dichten Wald doch noch zu uns durchdringen. Der Weg führt uns dann weiter am Bach entlang, vorbei an der Burg Klamm und steil hinab durch den Wald. Bald kommen wir an den ersten Häusern von Mötz an. Inzwischen ist es sehr warm geworden und die Kinder freuen sich über die Eispause, die wir am Dorfplatz einlegen. Die verbleibenden 4 Kilometer geht es in der prallen Sonne zunächst über den Inn und dann weiter durch das oftmals laute Inntal Richtung Westen. Hier müssen zwischendurch ein paar Gummibärchen verteilt werden, um die Motivation zu erhalten. An unserem Ziel, dem Bahnhof in Silz angelangt ,wartet schon der Pizzabäcker, der uns mit leckerer Pizza auf seiner Gasthausterrasse verwöhnt. Nach dem Essen können wir die Schuhe ausziehen und auf der Wiese vor dem Bahnhof unserem Ritual nachgehen. Jedes Kind bekommt seinen Stempel auf die Etappenwanderungsurkunde. Noch voller schöner Eindrücke, durstig und erschöpft steigen wir wieder in den Bus und freuen uns auf zu Hause, wo wir alle Erlebnisse mit unseren Familien teilen können.