Eine Waldorf-Klasse wandert über die Alpen

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10.Etappe

Silz – Umhausen/ Österreich


Unser 10. Etappenausflug von  Silz bis Umhausen im Ötztal

Voller Vorfreude stehen alle Kinder pünktlich auf und verlassen ihre Lager, um zum leckeren Frühstück zu gehen. Nach einem reibungslosen und frühen Aufbruch führt uns der Weg wieder einmal direkt Richtung Süden- heute ausnahmslos bergab. Wir passieren auf kleinen Brücken plätschernde Bäche und müssen auch immer mal wieder ein paar Meter klettern. Wie ein langer bunter Zug erstreckt sich unsere Gruppe auf dem schmalen Weg durch den Bergwald. Rechts unten der tosende Bach, links von uns steile Hänge und Wald. Bereits nach zwei Stunden fühlen wir, dass wir zurück in zivilisiertes Gebiet kommen. Wir wandern nun auf breiten Forstwegen, an bestellten Feldern entlang auf den Ort Obsteig zu, wo wir einen Brotzeitstopp einlegen wollten. Doch der dortige Supermarkt, der uns als Möglichkeit dienen sollte, unsere Vorräte aufzufüllen, ist nicht mehr da. Uns begrüßt eine Bautafel und eine große Baugrube. Zum Glück haben wir alle noch genug Proviant im Rucksack. Sogar die allgemeinen Süßigkeitenvorräte sind noch nicht aufgegessen. Kurz hinter Obsteig machen wir an einem kleinen Bach eine große Mittagspause, erfrischen uns im kühlen Wasser und genießen die einzelnen Sonnenstrahlen, die durch den dichten Wald doch noch zu uns durchdringen. Der Weg führt uns dann weiter am Bach entlang, vorbei an der Burg Klamm und steil hinab durch den Wald. Bald kommen wir an den ersten Häusern von Mötz an. Inzwischen ist es sehr warm geworden und die Kinder freuen sich über die Eispause, die wir am Dorfplatz einlegen. Die verbleibenden 4 Kilometer geht es in der prallen Sonne zunächst über den Inn und dann weiter durch das oftmals laute Inntal Richtung Westen. Hier müssen zwischendurch ein paar Gummibärchen verteilt werden, um die Motivation zu erhalten. An unserem Ziel, dem Bahnhof in Silz angelangt ,wartet schon der Pizzabäcker, der uns mit leckerer Pizza auf seiner Gasthausterrasse verwöhnt. Nach dem Essen können wir die Schuhe ausziehen und auf der Wiese vor dem Bahnhof unserem Ritual nachgehen. Jedes Kind bekommt seinen Stempel auf die Etappenwanderungsurkunde. Noch voller schöner Eindrücke, durstig und erschöpft steigen wir wieder in den Bus und freuen uns auf zu Hause, wo wir alle Erlebnisse mit unseren Familien teilen können.

11.Etappe

Umhausen/Österreich – Schnalstal/Südtirol


Unser 11. Etappenausflug von 

Umhausen im Ötztal bis Unser Frau im Schnalstal

Voller Vorfreude stehen alle Kinder pünktlich auf und verlassen ihre Lager, um zum leckeren Frühstück zu gehen. Nach einem reibungslosen und frühen Aufbruch führt uns der Weg wieder einmal direkt Richtung Süden- heute ausnahmslos bergab. Wir passieren auf kleinen Brücken plätschernde Bäche und müssen auch immer mal wieder ein paar Meter klettern. Wie ein langer bunter Zug erstreckt sich unsere Gruppe auf dem schmalen Weg durch den Bergwald. Rechts unten der tosende Bach, links von uns steile Hänge und Wald. Bereits nach zwei Stunden fühlen wir, dass wir zurück in zivilisiertes Gebiet kommen. Wir wandern nun auf breiten Forstwegen, an bestellten Feldern entlang auf den Ort Obsteig zu, wo wir einen Brotzeitstopp einlegen wollten. Doch der dortige Supermarkt, der uns als Möglichkeit dienen sollte, unsere Vorräte aufzufüllen, ist nicht mehr da. Uns begrüßt eine Bautafel und eine große Baugrube. Zum Glück haben wir alle noch genug Proviant im Rucksack. Sogar die allgemeinen Süßigkeitenvorräte sind noch nicht aufgegessen. Kurz hinter Obsteig machen wir an einem kleinen Bach eine große Mittagspause, erfrischen uns im kühlen Wasser und genießen die einzelnen Sonnenstrahlen, die durch den dichten Wald doch noch zu uns durchdringen. Der Weg führt uns dann weiter am Bach entlang, vorbei an der Burg Klamm und steil hinab durch den Wald. Bald kommen wir an den ersten Häusern von Mötz an. Inzwischen ist es sehr warm geworden und die Kinder freuen sich über die Eispause, die wir am Dorfplatz einlegen. Die verbleibenden 4 Kilometer geht es in der prallen Sonne zunächst über den Inn und dann weiter durch das oftmals laute Inntal Richtung Westen. Hier müssen zwischendurch ein paar Gummibärchen verteilt werden, um die Motivation zu erhalten. An unserem Ziel, dem Bahnhof in Silz angelangt ,wartet schon der Pizzabäcker, der uns mit leckerer Pizza auf seiner Gasthausterrasse verwöhnt. Nach dem Essen können wir die Schuhe ausziehen und auf der Wiese vor dem Bahnhof unserem Ritual nachgehen. Jedes Kind bekommt seinen Stempel auf die Etappenwanderungsurkunde. Noch voller schöner Eindrücke, durstig und erschöpft steigen wir wieder in den Bus und freuen uns auf zu Hause, wo wir alle Erlebnisse mit unseren Familien teilen können.

9.Etappe

Marienbergalm – Silz / Österreich


Unser neunter Etappenausflug von Marienbergalm nach Silz in Tirol

Voller Vorfreude stehen alle Kinder pünktlich auf und verlassen ihre Lager, um zum leckeren Frühstück zu gehen. Nach einem reibungslosen und frühen Aufbruch führt uns der Weg wieder einmal direkt Richtung Süden- heute ausnahmslos bergab. Wir passieren auf kleinen Brücken plätschernde Bäche und müssen auch immer mal wieder ein paar Meter klettern. Wie ein langer bunter Zug erstreckt sich unsere Gruppe auf dem schmalen Weg durch den Bergwald. Rechts unten der tosende Bach, links von uns steile Hänge und Wald. Bereits nach zwei Stunden fühlen wir, dass wir zurück in zivilisiertes Gebiet kommen. Wir wandern nun auf breiten Forstwegen, an bestellten Feldern entlang auf den Ort Obsteig zu, wo wir einen Brotzeitstopp einlegen wollten. Doch der dortige Supermarkt, der uns als Möglichkeit dienen sollte, unsere Vorräte aufzufüllen, ist nicht mehr da. Uns begrüßt eine Bautafel und eine große Baugrube. Zum Glück haben wir alle noch genug Proviant im Rucksack. Sogar die allgemeinen Süßigkeitenvorräte sind noch nicht aufgegessen. Kurz hinter Obsteig machen wir an einem kleinen Bach eine große Mittagspause, erfrischen uns im kühlen Wasser und genießen die einzelnen Sonnenstrahlen, die durch den dichten Wald doch noch zu uns durchdringen. Der Weg führt uns dann weiter am Bach entlang, vorbei an der Burg Klamm und steil hinab durch den Wald. Bald kommen wir an den ersten Häusern von Mötz an. Inzwischen ist es sehr warm geworden und die Kinder freuen sich über die Eispause, die wir am Dorfplatz einlegen. Die verbleibenden 4 Kilometer geht es in der prallen Sonne zunächst über den Inn und dann weiter durch das oftmals laute Inntal Richtung Westen. Hier müssen zwischendurch ein paar Gummibärchen verteilt werden, um die Motivation zu erhalten. An unserem Ziel, dem Bahnhof in Silz angelangt ,wartet schon der Pizzabäcker, der uns mit leckerer Pizza auf seiner Gasthausterrasse verwöhnt. Nach dem Essen können wir die Schuhe ausziehen und auf der Wiese vor dem Bahnhof unserem Ritual nachgehen. Jedes Kind bekommt seinen Stempel auf die Etappenwanderungsurkunde. Noch voller schöner Eindrücke, durstig und erschöpft steigen wir wieder in den Bus und freuen uns auf zu Hause, wo wir alle Erlebnisse mit unseren Familien teilen können.

8.Etappe

Biberwier – Marienbergalm / Österreich


Bei Biberwier

Unser achter Etappenausflug von Biberwier nach Marienbergalm in Tirol

Als wir am Morgen in Biberwier aus dem Bus steigen sehen wir von den Bergen noch nicht viel. Tiefe Wolken hängen vor den imposanten Felswänden, doch wir merken, dass uns die Sonne beglücken will. Wir wandern in Biberwier am Ortseingang los in Richtung Süden quer durchs Dorf. Bald geht es steil eine Forststraße hinauf, so dass wir unsere erste Trink- und Ausziehpause einlegen. Bald darauf tauchen wir in den Bergwald ein. Uns wird warm, doch der Boden ist nass und rutschig von den Regenfällen der letzten Nacht. Es geht stetig bergauf. Unser Weg führt uns malerisch entlang der aufgelassenen Stollen über Biberwier. Immer wieder reißen die Wolken auf und wir haben herrliche Ausblicke ins Tal. An einem geheimnisvollen Platz vor dem Eingang zu einem alten Bergwerk machen wir nach circa zwei Stunden unsere erste große Pause. Danach wird der Weg steiniger und ist nur noch von Latschen gesäumt. Wir kommen zügig voran und stehen schon bald auf dem Gipfel des Schachtkopfes (1.642m). Wir genießen unsere Gipfelschokolade und den Blick durch die Wolkenlücken zurück Richtung Biberwier und Ehrwald, woher wir gekommen sind. Bald nach dem Gipfel wartet eine spannende Stelle auf uns. Wir dürfen zwei Mal an einem selbst aufgebauten Geländerseil eine abschüssige Schuttreißn queren. Alle Kinder sind begeistert dabei und das trockene Wetter will erst nach dieser aufregenden Querung nicht mehr mitspielen. Ein kurzer Schauer erfrischt uns bevor wir über glitschige Almwiesen in der Nähe des Gipfelhauses Marienberg ankommen. Bereits wieder bei Sonnenschein gehen wir zügig zum Marienbergjoch weiter um endlich unser Ziel, die Alm, sehen zu können. Am Joch bläst ein frischer Wind und wir machen ein schnelles Gruppenfoto bevor uns die Schotterstraße bergab direkt zur Marienbergalm auf 1.623m führt. Dort erleben wir einen wunderbaren Hüttenabend mit gutem Essen und spannenden Spielen. Um 20 Uhr liegen alle ruhig mit vielen schönen Bildern und Gedanken vom Tag im gemütlichen Lager und lauschen dem lustigen Buch, dass Frau Czogalla-Peter allen gleichzeitig zum Einschlafen vorliest.

7.Etappe

Ehrwald – Biberwier / Österreich


Bei Biberwier

Unser siebter Etappenausflug von Ehrwald nach Bieberwier in Tirol

Wir reisen früh am Morgen komfortabel mit dem Zug an. Unser Zielbahnhof ist Ehrwald- Zugspitzbahn. Von dort wandern wir gleich aus dem Ort heraus und starten in Richtung Süden immer an der Loisach entlang. Wir wandern ganz flach im sogenannten Leermooser Moos. Neben uns ist der Golfplatz mit seinem hellgrünen Rasen und über uns der hellblaue Himmel mit ein paar wenigen leichten Wolken. Die Luft ist noch frisch und klar. Schon bald machen wir eine Pause. Wir kommen einfach nicht an den wunderbaren und sehr hohen Klettergerüsten vorbei, die dort stehen. Die Kinder wollen klettern und sich austoben. Da die heutige Etappe nicht weit ist, haben wir Zeit. Doch irgendwann wandern wir weiter. Nach einer Straßenquerung befinden wir uns in einem wunderschönen Lärchenwald. Die Sonne, das Tiefblau des Himmels und das kräftige Grün des Frühlings begeistern uns alle. In der Ferne sind an den Berghängen noch Schneereste zu erkennen. Diese Etappe geht so gemütlich durch den Bergwald dahin, dass die Kinder viel Kraft und Luft zum Singen haben. Ein kleiner schmaler Waldweg führt uns bereits nach zwei Stunden wieder bergab zu unserem Brotzeitplatz auf einer schönen sonnigen Wiese mit Blick auf Biberwier. Dort gehen die Kinder nach einer Stärkung auf Erkundung und kommen mit interessanten Schätzen, wie Tierskeletten zurück. Der restliche Weg führt uns gemütlich die letzten Meter bergab und durch den Ort Biberwier. Am anderen Ende des Ortes ist die Bushaltestelle. Spätestens hier fliegen die Wanderschuhe von den Füßen und die Füße bekommen eine Abkühlung im Brunnen. Während wir auf den Bus warten packt die Klasslehrerin Frau Czogalla-Peter die kleinen Urkunden aus, auf die die Kinder für jede Etappe einen Stempel bekommen. Nach einem gemeinsamen Abschlusskreis können wir mit Bus und Bahn die Heimfahrt antreten.

6.Etappe

Griessen – Ehrwald / Österreich


Im Graswangtal

Uns erwartet eine schöne Tagestour, die uns schon ein Stück rauf auf den Berg und am idyllischen Eibsee entlangführt. Begleitet von einem hinreißenden Blick auf die Berge wandern wir ca. 18 km und steigen dabei ca. 800 Höhenmeter hinauf. Am Eibsee können sich die Kinder bei schönem Wetter die Füße abkühlen und mit einer deftigen Brotzeit stärken.

5.Etappe

Schloss Linderhof – Griessen / Deutschland


Im Graswangtal

Nicht weit vom Schloß Linderhof trafen wir uns am Morgen früh auf einem Parkplatz. Wegen Corona waren wir nur eine kleine Gruppe, plus Eltern und Frida, dem Hund. Die Sonne war noch hinter Wolken verborgen und es war zuerst morgendlich kühl.

Die ersten Kilometer folgten wir einem breiten Forstweg den Berg hinauf. Am Rand des Weges waren nach dem Regen der vorhergehenden Tage lauter tiefe Pfützen entstanden, in den wir kleine schwarze Molche schwimmen sahen. Es ging ziemlich lange bergauf und die schwanzwedelnde Frida half immer wieder mit, müde Kinder den Berg hinauf zu ziehen. Zugleich haben die Kinder sich auch ganz freundschaftlich mit dem Tragen der Rucksäcke abgewechselt, so dass jeder Rücken mal eine kleine Erholungspause bekam. Es wurde auch so mancher Kanon angestimmt, um den etwas eintönigen Weg zu überstehen. Nach einer kurzen Pause am Straßenrand sind wir dann vom Forstweg abgebogen und dann wurde es gleich viel interessanter. Da der Weg erst mal ganz schön steil im Gras bergab ging, musste man auch gut aufpassen, um nicht auszurutschen. Mittlerweile war die Sonne am Himmel erschienen und es wurde ziemlich heiß. So waren alle dankbar, als die Mittagspause an einem Bergbach geplant war. Nach einer leckeren Brotzeit schlüpften die Kinder eilig in die Badeanzüge und -hosen und stürzten sich begeistert in die Fluten. Der Fluß hatte an einigen Stellen eine kräftige Strömung und sie ließen sich begeistert durch die Fluten treiben. Doch wir hatten noch ein Stück Strecke vor uns, so dass die Pause nicht so lange dauern konnte, wie es die Kinder im Wasser ausgehalten hätten! Die letzte Etappe den Berg hinab führte uns durch ein ausgetrocknetes Flussbett, in dem viele vertrocknete Baumstämme standen. Als wir den verabredeten Parkplatz in Griesen erreichten, war es schon später Nachmittag und die Kinder verteilten sich erschöpft auf die Autos, um nach Hause gefahren zu werden.

4.Etappe

Unterammergau – Schloss Linderhof / Deutschland


Blick in das Graswangtal

Am 8. Oktober war es so weit. Nach mehreren anstrengenden Tagen auf dem Schulacker beim Pflügen und Säen folgte sogleich unsere nächste Wanderetappe. Sie soll uns über stolze 780 Höhenmeter und 11,5 Kilometer von Unterammergau bis zum Schloss Linderhof führen.

Einige fuhren mit dem Zug zu unserem Ausgangsort Unterammergau, andere kamen mit ihren Eltern im Auto. Nachdem wir uns am Bahnhof gesammelt hatten, marschierten wir sogleich bei sonnigem, ruhigen Herbstwetter los. Mit dabei waren 21 Kinder, sechs Mütter und ein Vater, allen voran natürlich noch Frau Czogalla-Peter.

Nach kurzem Warmgehen machten wir am Pürschling Parkplatz gleich eine Pause. Hier bekamen die tüchtigen Wanderer das Wanderrätsel für den heutigen Tag. Darin galt es sieben kniffelige Fragen zu beantworten, um am Ende des Wandertages ein Lösungswort herauszubekommen. Die meisten legten gleich los uns suchten auf den reichlich umherstehenden Wanderschildern nach Hinweisen. Als sich die erste Aufregung nun endlich legte, konnten wir die Wanderung beginnen. Nun führte uns der Weg gleich durch die einzigartige und spannende Schleifmühlklamm. Wir stiegen auf angelegten Stegen über tosende Wasserfälle hinweg und konnten wunderschöne Gumpen und interessant geschichtete Steine sehen.

Nach einer kleinen Rast folgte nun ein steileres Wegstück, welches die Kinder tüchtig und mit viel Freude meisterten. Es wurde gesungen, gerätselt und gereimt.
Bald kamen wir schon an der geschlossenen Langtal-Alm an, wo wir ausgiebig rasteten und unsere mitgebrachte Brotzeit verspeisten.

Danach ging es genauso tüchtig weiter. Bereits den höchsten Punkt der Etappe, das August-Schuster Haus, vor Augen, wanderten wir fröhlich, wenn auch in vielen Kleingruppen unserem Ziel entgegen. Immer wieder entdecken wir schönes und spannendes. Ein riesiger Fliegenpilz duckte sich frech neben unserem Weg im Gras. Überglücklich kamen wir nach 3,5 Stunden auf der Terrasse des Pürschling Hauses einer nach dem anderen an. Hier wurde nun gegessen, getrunken, gelacht und vor allem auch das Rätsel weiter gelöst. Bevor wir uns nun an den Abstieg ins Graswangtal machten, konnten wir auf unsere gesamten zurückgelegten Etappen schauen. In der Ferne ließ sich Huglfing und der Staffelsee erahnen. Vor uns, aber in beachtlichem Abstand die Hörnlegipfel und auch der heutige bereits erfolgreich gemeisterte Weg, war größtenteils zu sehen.

Ab hier war der Weg schmäler und zum Teil auch matschig. Wir gingen also in kleinen Gruppen im Gänsemarsch. Jedoch war es nicht immer einfach Anschluss zu halten. So kam es, dass eine Gruppe sich kurzzeitig auf einen anderen Pfad verirrt hatte. Mit etwas Geduld konnten die anderen, die den Verlust bald bemerkten, in schönem Waldgelände abwarten bis wir wieder vereint waren. Bei unserem südseitigen Abstieg Richtung Linderhof wärmte uns die Herbstsonne und zauberte goldene Farben in die Wälder. Wir konnten sogar schon erste Blicke auf unsere nächste Etappe erhaschen. Im Verlauf des langen Abstieges waren die Kinder tapfer und nach kurzen Pausen kam die Kraft zum (barfuß) Weiterlaufen immer wieder zurück. Der letzte Kilometer, schon ganz in Schlossnähe, war ein Geduldspiel. Trotzdem kamen wir glücklich und zufrieden, zwar mit etwas Verspätung um 16:00 Uhr auf dem Parkplatz an, wo schon einige Eltern warteten und in freudige Gesichter blicken konnten. Gemeinsam mit allen anwesenden begaben wir uns in den Abschlusskreis, Frau Czogalla-Peter überreichte und stempelte die Urkunden. Jeder tat wonach ihm war. Diejenigen, die ihre Schuhe noch anhatten, zogen sie spätestens hier aus und genossen ihre Breze nach getaner Wanderarbeit. Bereits hier hörte man die ersten Stimmen, die sich schon auf die nächste Etappe freuen….

2.Etappe

Uffing – Bad Kohlgrub / Deutschland


Blick auf das Hörnle bei Bad Kohlgrub

Am Morgen trafen wir uns mit der zweiten Hälfte der Klasse am Spielplatz in Uffing. Die erste Hälfte der Klasse, die eine Woche zuvor bereits diese Strecke gewandert war, hatte eine tolle Karte gezeichnet, die uns den Weg wies.

Schnell liessen wir die Häuser hinter uns und machten bereits auf einer der ersten Bänke hinter dem Dorf eine kleine Brotzeitpause. Die Sonne schien herrlich und weit hinten am Horizont waren schon die Berge zu sehen. Der Weg schlängelte an grünen Wiesen vorbei, durch einen kleinen Wald, wo die Kinder viele leckere Blaubeeren pflückten. Auf dem Weg entdeckten wir viele Tiere, Raupen,viele verschiedene Käfer und eine halbe, tote Blindschleiche. Die Mittagspause verbrachten wir an einem Bach im schattigen Wald, wo die Kinder nach dem Picknick ihre Badehosen anzogen und im Wasser wild toben und sich erfrischen konnten. Danach fand eine tolle Suche nach dem Schatz statt, den die erste Gruppe in der Woche zuvor für ihre Klassenkameraden versteckt hatte. Als der Schatz unter einem Baum gefunden wurde, durfte jedes Kind sich einen kleinen Stein aus dem Beutel aussuchen. Nun folgten wir mit strammem Fuß weiter der Karte, denn wir wollten ja pünktlich am Bahnhof sein. Aber nachdem der Weg in der brennenden Sonne steil einen Berg hinauf geführt hatte, entdeckten wir in einem kleinen Dorf eine Tränke aus Holz und wir beschlossen, schnell noch die Trinkflaschen aufzufüllen. Immer mehr Schuhe fielen plötzlich von den Füssen und nach und nach stiegen immer mehr Kinder in die Tränke und nahmen zum zweiten Mal an diesem Tag ein kühlendes Bad. Nicht nur die Füße und die Haare, sondern auch die meisten Kleider waren danach pitschnass. Glücklicherweise ging es auf dem weiteren Weg fast nur noch bergab. Schließlich erreichten wir am Nachmittag glücklich in Bad Kohlgrub den Zug, der uns zurück nach Uffing brachte, wo die Eltern die müden aber zufriedenen Wanderer in Empfang nahmen.